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Randy Newmans Lieder (3): God’s Song

Wie ist es also, wenn man der größte Star von allen ist? Nein, nicht Elvis. Gott. Verachtet er uns, wie der Star in „Lonely At the Top“ seine Fans verachtet? Im Gegenteil, sagen manche Leute, Gott liebt uns. Sagen wir es so: Er hat eine merkwürdige Art, das zu zeigen. In diesem Song unterstellt Randy Newman, der Atheist, dass es Gott gibt; ja, dass er uns sogar liebt. Aber seine Motive findet Newman in hohem Grad suspekt.

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Randy Newmans Lieder (2): Lonely At the Top

Dass es ganz oben einsam wird, ist ein Gemeinplatz. Es verwundert also nicht, dass es mehrere Songs mit dem Titel „Lonely At the Top“ gibt. Aber warum ist es oben einsam? Alle lieben dich, alle wollen dein Freund sein. Doch für den Rapper Chamillionaire ist das gerade das Problem: „Du hast viel Zeit zum Nachdenken / Für dich allein / Weil du keine Lust hast / Dich abzugeben mit Leuten, die dir ein Messer in den Rücken jagen / Dich abzugeben mit Leuten, die niedrige Beweggründe haben / Die du gar nicht bemerkst / Die immer die Hand aufhalten und dich um Geld anbetteln, / als würdest du ihnen die Welt schulden, verstehst du, was ich meine?“

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Randy Newmans Lieder (1): Short People

Zu sagen, Juden hätten den Rock’n’Roll erfunden, wäre vielleicht etwas übertrieben. Aber ohne den jüdischen Beitrag wäre die populäre Musik erheblich ärmer. Die Welt ohne Beatles, die der Film „Yesterday“ schildert, wäre ohne Brian Epstein Wirklichkeit. Und das ist nur der Anfang.

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Wenn schon politisch korrekt, dann bitte richtig

Die OECD hat ihren Bericht über die Lese- und Rechenfähigkeiten von Erwachsenen vorgelegt. Ernüchternd. Wir werden tendenziell dümmer, zum ersten Mal seit James R. Flynn 1984 anhand von IQ-Tests herausfand, dass wir von Generation zu Generation cleverer werden. Dazu schreibe ich an anderer Stelle. Hier geht es mir um etwas Anderes. Um das Foto auf dem Cover des Berichts.

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Die Abenteuer des Joseph Samuel Posener (12 und Schluss)

Am 8ten April (1857) habe ich Haag verlassen, und den 9ten nach Berlin angelangt, sogleich einen Brief an meine Braut verabfolgen lassen. – Heute den 12ten April. Welchen Grahm und welche Angst habe ich bis jetzt überwinden müßen, drey Tage ohne Nachricht von Ihr zu haben, das ist nicht zum Aushalten, ich kann nicht mehr Ruhig bleiben, und beeile mich heute wieder einen Brief zu schreiben. –

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Die Abenteuer des Joseph Samuel Posener (11): „Sie ist schöhn, nobel, besitzt alle Geschicklichkeiten der jetzigen Bildung, ist Reich, und das einzige Kind.“

Das Bild zeigt den Platz Het Plein Ende des 18. Jahrhunderts. Mitte des 19. Jahrhunderts dürfte es immer noch so ähnlich ausgesehen haben. Heute befinden sich dort viele Ministerien.

Den 20ten September 1856 bin ich von Berlin abgereist, und den 22ten nach Haag in Holland Angelangt. Die Freude war groß wie ich meinen guten Freund Naura wieder Erblikkte, drei Wochen habe ich mich in Haag bei den Schwieger-Eltern von meinem Freund aufgehalten, mit welcher Zuvorkommenheit, mit welcher Liebe ich bei diesen Leuten behandelt wurde ist nicht zu Beschreiben, oh könnte ich mich doch nur immer ihrer Behandlung würdig zeigen.

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Die Abenteuer des Joseph Samuel Posener (10): „Im betrübten Greis erkannte ich meinen Vater.“

Das Bild zeigt das ehemalige Geschäft Joseph Samuel Poseners im alten Zentrum von Rio de Janeiro, rua Carioca 10. Laut Handelsregister von 1899 sind Joseph Posener und Julio Posener – das ist sein ältester Sohn – als „socios“, also Teilhaber, eingetragen.

Den 18ten May 1856 um 8 Uhr morgens habe ich Rio de Janeiro verlassen, mit dem französischen Dampfer Lionnais, kam nach Bahia d. 23, nach Pernambuco d. 25., nach S. Vicente den 4ten Juni, nach Tennerife d 8ten, nach Madeira den 10ten, nach Lissabon den 13ten und nach L’Havre d 18ten Juni, kam nach Paris d 19 Juni an. In Paris habe ich mich 20 Tage aufgehalten, mehrere Monumente und Merkwürdigkeiten gesehen. Reiste den 12 July 1856 von Paris ab und kahm am 14ten am Abend 10 Uhr in Berlin an.

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Die Abenteuer des Joseph Samuel Posener (9): Wilde Flüsse, wilde Menschen, wilde Tiere

Rio de Janeiro den 14ten Dezember 1849. Lieber Vater! Seit einigen Tagen bin ich hier angelangt und beeile mich dir zu Schreiben, auch wirst Du inliegendem Brief ein Wechsel über die Summe von 200 Thaler finden. Sehe zu, daß du eine gute Partie für Pauline findest, ich will Sorgen daß ich Ihr eine gute Mitgift schikken kann.

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Die Abenteuer des Joseph Samuel Posener (8): Verliebt in eine Christin

Seit dem letzten Eintrag sind drei Jahre vergangen, in denen Joseph es offensichtlich geschafft hat, sich wieder nach oben zu arbeiten.

Heute den 12ten Juny 1849. Ein sehr betrübter Tag ist der Heutige, der Erste meines Lebens in dieser art, alle anderen Unglüksfälle sind kein vergleich zu solch einer Trauer, alle Unglücksfälle die mich überkamen, sie haben mir nichts weiter als eine trübe Erinnerung hinterlassen, aber der heutige kostet mir bittere Trähnen, keine Mutter mehr!  Oh! diese Nachricht die ich Heute erhalten ist Schräklich, arme Mutter, ihr ganzer Lebens-Wandel war eine unaufhörliche Quahl, sie hätte noch Freuden gehabt, jetzt da ich ein bischen im stande gekommen Sie ihr Leben zu erleichtern, nimt Sie der liebe Gott sich hin; jetzt bin ich Waise.

Joseph ist nicht Waise. Der Vater lebt noch und ist zu der Tochter in die Nähe von Berlin gezogen. Joseph übertreibt wieder einmal. In seinen Memoiren spricht mein Vater – aus anderem Anlass – vom „Selbstmitleid der Poseners“.

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Die Abenteuer des Joseph Samuel Posener (7): Von Zollbeamten ausgeraubt

Seit Vierzehn Tage verfolgt mir das Unglükk immer noch mit einer fatalen Hartnäkigkeit; sehr gerne hätte ich für mich Selbst dieses traurige Bewustsein erspaart, nur allein, ich Notiere es hier an, um es einst in freudigen Tagen, vielleicht, durchzulesen wie groß meine Leiden waren.

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Die Abenteuer des Joseph Samuel Posener (6): Geschäftsmann werden

Heute den 18ten December (1843) seit drey Monath arbeite ich in (diesem) Hause, und habe schon ungefehr an 50 Thaler gespaart, Reichtum welcher zum ersten mahl meines Lebens in besitz gekommen, ich habe beschlossen mit diesem Gelde mit noch ein College mich zu Etabliren, mit der Sprache geht es schohn so ziemlich. —

Seit 3 Monahten das wir Etabliert sind, es geht so ziemlich gut, zwar müssen wir sehr schwehr arbeiten, aber es bringt seine Früchte, wir haben schohn wehrend der Zeit einige hundert Thaler gespart, und ich erwarte nun die Gelegenheit um Euch meine lieben Eltern mit etwas Unterstützen zu können.

Der Ehrgeiz, ein eigenes Geschäft zu eröffnen, selbstständig zu werden, sich zu Etabliren“, ist so bemerkenswert wie der Fortschritt bei der Beherrschung der neuen Sprache, des Portugiesischen.

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